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Jeder Fünfte geht an Weihnachten in die Kirche

Katholischer Pfarrer in einer Messe
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Jeder fünfte Deutsche (21 Prozent) geht Weihnachten in eine Kirche. Das ergab eine INSA-Umfrage für "Bild".
Gut jeder Zweite (55 Prozent) weiß sicher, dass er keinen Weihnachtsgottesdienst besucht, der Rest macht keine Angaben. Auch die Kirchenmitglieder schwänzen mehrheitlich den Weihnachtsgottesdienst. So wollen lediglich 43 Prozent der evangelisch-freikirchlichen Christen, 36 Prozent der römisch-katholischen Christen und 31 Prozent der der evangelisch-landeskirchlichen Christen einen Weihnachtsgottesdienst besuchen. Aber: Auch 9 Prozent der Muslime und 8 Prozent der Konfessionslosen planen zu Weihnachten mindestens einen Kirchgang. Weitere Erkenntnisse der Umfrage: Mehr Wähler (26 Prozent), Männer (23 Prozent) und Westdeutsche (22 Prozent) als Nichtwähler (9 Prozent), Frauen (19 Prozent) und Ostdeutsche (17 Prozent) besuchen einen Weihnachtsgottesdienst. Bei den Unterstützern der Parteien, liegen die Anhänger der Union vorn: Jeder dritte Unionswähler (34 Prozent), jeder vierte AfD- (26 Prozent), FDP- (24 Prozent) und Grünen-Wähler (24 Prozent) besucht einen Weihnachtsgottesdienst. Aber nur jeder fünfte SPD- (21 Prozent) und sogar nur jeder achte Linken-Wähler (12 Prozent) geht in einen Weihnachtsgottesdienst. Je stärker das politische Interesse ist, desto größer ist die Bereitschaft, einen Weihnachtsgottesdienst zu besuchen: 30 Prozent der politisch stark interessierten besuchen einen Weihnachtsgottesdienst. Bei den ziemlich stark politisch Interessierten sind es noch 25 Prozent, bei den mittelmäßig Interessierten 20 Prozent, bei den weniger stark politisch Interessierten 16 Prozent und bei denen, die überhaupt nicht politisch interessiert sind, nur noch 8 Prozent. INSA-Chef Hermann Binkert: "Der Zusammenhang zwischen Kirchenbesuch und politischem Interesse ist signifikant. Wer sich nicht mit den letzten Fragen des Lebens, dem Glauben, beschäftigt, interessiert sich offensichtlich auch weniger für die vorletzten Fragen, die weltlichen, die politischen Themen." Für die Umfrage wurden vom 8. bis zum 11. Dezember 2017 genau 2.013 Bürger befragt.
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